
Jahrestour 2013 in Lissabon
Auf dem Rückflug von Lissabon nach Köln servierte Ex-Kinderprinz Sascha (Sascha Herzogenrath, 1987) als Flugbegleiter den Frechener Exprinzen. Seine launigen Ansprachen an Bord (von….nach dem Aufpumpen der Weste schwimmen Sie bitte dem jungen Mann nach, der hat gestern sein Seepferdchen gemacht…. bis ……danken Sie dem Kapitän für die zärtliche Landung…..) werden in Erinnerung bleiben.
Vier „Tolle Tage“ in Lissabon hatten die Exprinzen Hans Wahl, Heinrich Cremer, Bert Richrath und die sie begleitenden Senatoren und Freunde der Traditionsgemeinschaft Frechener Exprinzen Günter Ergert, Theo Becker, Arno von Vlorop, Franco Zapalla, Franz Josef Kügelgen, Heinz-Dieter Worm sowie der designierte Prinz 2014 Dieter Juris hinter sich und in der Stadt am Rio Tejo viel gesehen.
Sonne, gute Laune und tolle Stimmung begleiteten die Reisegruppe an allen Tagen auf ihren Exkursionen durch Lissabon.
Nach dem Hinflug und dem Einchecken ins Hotel Travelpark sowie dem obligatorischen Begrüßungstrunk ging’s in die Altstadt. Rund 20 Minuten zu Fuß und man ist mittendrin.
Durch die Haupteinkaufsstraße – Rua Augusta -, die durch ein gewaltiges Tor über den riesigen Platz Praça do Comércio bis zum Meer und den Schiffsanlegestellen führt, konnte man vor lauter Maronenröstern kaum was sehen. Die Straßencafes und Restaurants waren gut besucht; einige Geschäfte allerdings, vor allem in den Nebenstraßen waren geschlossen und verwaist. Eine Folge der Finanzkrise, die Portugal arg beutelt.
Unweit vom Hotel fanden wir auf dem Rückweg ein gemütliches Fischrestaurant und wir haben dort lecker zu Abend gegessen und – natürlich auch – getrunken.
Nach dem Frühstück am Samstag führte uns unser Weg zu Starthaltestelle der Straßen-bahnlinie 28, die durch die Altstadt zur Burg hinauf fährt. Ein Erlebnis für jeden Lissabon-besucher. Nur für uns nicht. Eine schier unendliche Schlange von Straßenbahnreiselustigen hätte unsere Zeit über Gebühr in Anspruch genommen und so gingen wir weiter zum Elevador de Santa Justa, einem Personenaufzug, der im Stadtzentrum von Lissabon den Stadtteil Baixa mit dem höhergelegenen Stadtteil Chiado verbindet. Errichtet wurde die markante Stahlkonstruktion im Jahre 1902. Auch hier lange Wartezeiten und so entschieden wir uns, die geplante Stadtrundfahrt vorzuziehen.
Kreuz und quer auf dem offenen Oberdeck eines Busses durch die Stadt, vorbei an schmalen Geschäftsstraßen mit kleinen Einzelhändlern und gemütlichen Cafes sowie modernen Wohn- und Büroblocks mit Glasfassaden bis wir unsere Fahrt am Torre de Belém unterbrachen. Der Torre de Belém am Rio Tejo ist wohl eines der bekanntesten Wahrzeichen Lissabons. Die obere freiliegende Etage des Turms dient heute den Touristen als Aussichtsplattform. Wir waren natürlich auch oben.
Blick auf die Unterstadt Lissabons
Nach Beendigung der Stadtrundfahrt führte einige ein beschwerliche Weg, ein steiler Anstieg zum Castelo de São Jorge. In den engen Straßen und Gassen musste man auf die Straßenbahn, die PKW’s und Busse und nicht zuletzt auf Tuk-Tuks achten. Die Anstrengungen wurden durch einen tollen Blick auf die unterhalb liegende Stadt belohnt. Dazu kam ein herrlicher Sonnenuntergang, der fotografisch festgehalten wurde.
Dieter Juris wollte den Castelo de São Jorge schon zu seiner Hofburg ernennen, so begeistert war er von der Lage und dem imposanten Ausblick.
Der kleine Eifelturm Lissabons
Sonntagmorgen. Ein herrlicher Sonnentag. Heute wurde zu allererst nach dem ausgiebigen Frühstück das traditionelle Gruppenfoto auf dem Praça do Comércio gemacht werden, bevor wir mit der Personenfähre zum Ortsteil Almada den Rio Tejo kreuzten. Unser Ziel war das überdimensionale Denkmal Santuário Nacional de Cristo Rei; das auf einem 75 Meter hohen Sockel steht. Die Statue selbst ist 28 Meter hoch und stellt Christus mit geöffneten Armen dar, der sich der Autobrücke Ponte 25 de Abril und der Stadt Lissabon zuwendet. Mit dem Aufzug bis knapp unter die Aussichtsplattform hinauf und dann noch einige Stufen im engen Einbahn-verkehr bis der herrliche Ausblick nach Lissabon und der Brücke Ponte 25 de Abril erreicht war.
Bis auf Hans Wahl, der das Monument auf dem etwa 120m hohen Hügel zu Fuß erreichte, hatten alle anderen den bequemeren „Taxiweg“ genommen. „Hut ab“ vor der sportlichen Leistung.
Nach der Rückkehr in das Hafengebiet deuteten sich „große Ereignisse“ an. Mehrere neue Feuerwehr- und Rettungswagen waren aufgestellt und eine große Menschenmenge versammelte sich. In einem kleinen Weinrestaurant harrten wir der Dinge und schon bald ging’s los: Eine Prozession mit Musikkapellen und von Gläubigen getragenen Marien- und Christusfiguren bewegte sich von der Kirche an uns vorbei zu den aufgestellten Fahrzeugen, die dort eingesegnet wurden. Es war hochinteressant und die Kameraauslöser „glühten“.
Es dunkelte schon, als wir wieder Lissabon und das Lokal, an dem wir auch am ersten Abend gespeist hatten, erreichten.
Montagmorgen. Viel zu schnell sind die Stunden in Lissabon vergangen. Aber wir haben viel gesehen und erlebt und werden noch lange an die schöne Zeit zurückdenken.
Freuen wir uns auf 2014
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