Über 600 Gäste im vollbesetzten Stadtsaal Ex-Prinzen begeistern die Jecken mit ihrem Auftritt.
„Das hat es in dieser Form in Frechen noch nie gegeben“, sagte Horst Winkelhag, Präsident der Prinzengarde. Karnevalistische Veranstaltungen für Senioren haben in Frechen Tradition. „Es wurden Frühschoppen oder bunte Nachmittage für unsere ältesten Mitbürger veranstaltet.
Aber das hier hat die Dimensionen einer klassischen Prunksitzung“, meinte Winkelhag, der die siebenstündige Sitzung moderierte. Die Gäste mussten keinen
Eintritt zahlen. Auch das hat in Frechen gute Tradition. Die Bunt kostümiert und bei allerbester Stimmung feiert über 600 Gäste der Frechener Seniorensitzung im Stadtsaal. Gemeinsam mit einer Reihe von Sponsoren hatte die Prinzengarde ein mehr als siebenstündiges Programm zusammenstellt.
Karten nach Absprache mit den Sponsoren und dem Sozialamt an die städtischen Einrichtungen für Senioren verteilt. Die Nachfrage war riesig. 650 Karten wurden vergeben. 800 wäre die Organisatoren auch quitt geworden. Vor allem der Koch der Garde, Rudi Schildan, hatte alle Hände voll zu tun. Denn die Prinzengarde versorgte die Gäste ihrer Sitzung kostenlos mit Erbsensuppe.
Frisch aus der vereinsinternen Gulaschkanone. Und das Ballett der Frechener Ex-Prinzen stand zum erstenmal in 27 Jahren zweimal während einer Session auf der Bühne. Eigentlich tritt dieses Ballett nur im Rahmen der Prinzenproklamationen auf. Für die Frechener Senioren hatten die Ex-Prinzen diesmal eine Ausnahme gemacht. „Das machen wir nur für die alten Frechener und niemanden sonst“, betonte Hannes Kassel, Präsident der Traditionsgemeinschaft.
„Ich finde das toll hier. Schön, dass die Prinzengarde so etwas für die älteren Menschen macht“, meinte Hildegard Köllen. Und sie würde sich freuen, falls in der nächsten Session wieder etwas in dieser Form für die Senioren der Stadt veranstaltet würde.
Die beiden Ex-Prinzen Stephan Rösche (10 und Hans Wahl als Mitglieder bei Beinahe-Kult-Band„Frechener Kipchen“. Frechen (mg).
Noch zwei Ex-Prinzen auf der Bühne: Hefmut Koch (li) und Dieter Päffgen: „Ich hab‘ mich tausend mal gewogen…“